Militärkirchenbücher in Sachsen und Thüringen

Sa. 14.09.19 | 14:30 – 15:15 Uhr | Stadthalle | Tanzsaal

Martina Wermes, Dipl.-Archivarin

  • Geboren in Leipzig (Deutschland) 1958,
  • Studium der Geschichte und Archivwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin,
  • Arbeit als Archivarin und Genealogin seit 1982 in der Zentralstelle für Genealogie in der DDR,
  • Zahleiche Publikationen auf dem Gebiet der Genealogie, u. a. verantwortlich für die Herausgabe der drei Bände Bestandsverzeichnis der Deutschen Zentralstelle für Genealogie seit 1991,
  • Von 2000 bis 2008 für das Sachgebiet Restaurierung bzw. Schutzverfilmung in den sächsischen Staatsarchiven zuständig,
  • 2008 bis 2018 als Archivoberrätin im Referat DZfG/Sonderbestände wiederum als Archivarin und Genealogin tätig,
  • Bekannt als Spezialistin für Genealogie durch die Beratung und Mitwirkung an über 40 Sendungen der Fernsehsendereihe „Spur der Ahnen“ des Mitteldeutschen Rundfunks seit 2006,
  • Vorsitzende der Leipziger Genealogischen Gesellschaft e. V. seit 2004.

Militärkirchenbücher stellen eine gesonderte Kategorie der Kirchenbücher dar. Sie entstanden mit der Schaffung der stehenden Heere in der 2. Hälfte des 17. Jh. zunächst in den grossen Garnisonsstädten und wurden im ersten Drittel des 18. Jh. auch in der kämpfenden Truppe eingeführt. Das Gros an Militärkirchenbüchern wurde in der preußischen Armee, von 1714 bis 1806 in der Friderizianischen oder altpreußischen Armee sowie von 1806 bis 1919 in der Wilhelminischen oder neuen preußischen Armee geführt. Man unterscheidet zwischen Regiments- und Garnisonskirchenbüchern. Da fast jeder Familienforscher Militärangehörige unter seinen Vorfahren hat, ist es unabdingbar, sich mit dem Thema Militärkirchenbücher auseinanderzusetzen. Der Vortrag soll einen ersten Überblick für Sachsen und Preußen geben.

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